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16. Mai 2019, 18:00 Uhr
Lesung und Gespräch
mit Klaus Dallmer
Er liest aus seinem Buch »Die Meuterei auf der Deutschland 1918/19«, das zunächst die allmähliche Einpassung der Sozialdemokratie in das bürgerliche System des Kaiserreichs beschreibt. Diese gipfelte in der Zustimmung zum Ersten Weltkrieg.
In der Revolution 1918/19 spaltet sich die Arbeiterbewegung: die Anhänger des Rätesystems bleiben in der Minderheit. Um die Entfaltung der sozialen Revolution zu verhindern, verbündet sich die sozialdemokratische Führung mit den reaktionären Militärs, und die Freikorps schlagen die revolutionären Ansätze blutig nieder. Der Kapitalismus wird gerettet, der Elan der sozialistischen Bewegung wird gebrochen und eine parlamentarische Mehrheit für die Arbeiterparteien kommt nicht zustande.
Die revolutionäre Minderheit der Arbeiterklasse wird in die empörte Selbstisolation getrieben – die eingeschüchterte und gespaltene Arbeiterbewegung findet zur Abwehr des Faschismus nicht mehr zusammen.

17. Mai 2019, 18:00 Uhr
Viva el Muerto!
Soiree zum 50. Todestag B. Travens
Am 26. März 1969 starb der geheimnisumwitterte Erfolgsautor B. Traven in Mexico City, nicht ohne der Welt noch mitzuteilen, dass er der Revolutionär aus München sei, Ret Marut. Mehr gab er nicht preis von seinem Vorleben.
Der Autor des Totenschiffs und des Schatz der Sierra Madre u.v.a.m. blieb seiner Camouflage treu und mit Ret Marut auch seiner libertären Grundeinstellung als Freund der Geächteten, Ausgebeuteten und Kolonisierten.
Eine der letzten lebenden Zeitzeugen B. Travens ist seine Stieftochter Malú Montes de Oca Luján de Heyman, die anlässlich des 50. Todestages des Autors mit ihrem Ehemann Timothy Heyman in Berlin zu Gast ist, wo auch Ret Marut einst lebte. Sie wird aus Briefen ihres Vaters an sie lesen und Mr. Heyman präsentiert eine mögliche Herkunft B. Travens.
Ralf G. Landmesser (IBTG), liest aus dem Werk B. Travens.