Für Walter Benjamin – Erinnern und Eingedenken
Zum 80. Todestag von Walter Benjamin am 26. September 1940 in Portbou erinnern wir an den großen Philosophen und Kulturkritiker des 20. Jahrhunderts.
Eine Veranstaltung der Hans-Mayer-Gesellschaft (HMG), in Zusammenarbeit und mit Unterstützung des VS NRW, des EL-DE-HAUS Verein e.V. – Förderverein des NSDOK, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, des NS-DOKUMENTATIONSZENTRUM der Stadt Köln und der Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW.
TEIL I
TEIL II
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Einladung | Die Veranstaltung | Ablauf | Referenten
Zum 80. Todestag von Walter Benjamin am 26. September 1940 in Portbou erinnern wir an den großen Philosophen und Kulturkritiker des 20. Jahrhunderts. Während an den Gedenktagen in der Vergangenheit oft an Benjamin und sein Werk gedacht wurde, scheint es in diesem Jahr zumindest in Deutschland, nur wenige Veranstaltungen zu geben, in denen an ihn erinnert wird.
An seinem Sterbeort in Portbou ist das anders. Und in Perpignan, wo es ein Kulturzentrum gibt, das seinen Namen trägt, gibt es heftige Debatten. Der neue Bürgermeister von Perpignan, Louis Aliot, ein Mann des Rassemblement National, versucht, das »Walter-Benjamin-Zentrum« für sein politisches Programm zu benutzen, indem er es für seine Zwecke instrumentalisiert. Gegen seine Strategie der »Entdiabolisierung« haben sich viele Intellektuelle aus Frankreich mit einem offenen, in »Le Monde« veröffentlichten Brief, gewandt. Er wird inzwischen auch von deutschen Intellektuellen mitgetragen; unter Ihnen der Ehrenpräsident der Akademie der Künste, Klaus Staeck und seine Nachfolgerin Jeanine Meerapfel.
Mit ihrer Veranstaltung will die Hans-Mayer-Gesellschaft diese Vorgänge in Frankreich deutlich machen und an den »Zeitgenossen Walter Benjamin« (Hans Mayer) erinnern. Unterstützt wird sie dabei von Organisationen und Stiftungen, die wegen der Bedeutung Benjamins in Bezug auf sein Werk und Schicksal ebenfalls ihre Stimme erheben (s.u.).
Die Familie Benjamin stammt väterlicherseits aus Köln und durch die Großmutter aus einer berühmten jüdischen Familie des Rheinlandes. Sein Großvater Bendix, dessen Vornamen Walter Benjamin trägt, ist auf dem Friedhof in Köln-Deutz begraben. So ist auch die Geburtsstadt Hans Mayers ein geeigneter Ort zum Gedenken.
Die Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Henriette Reker, die im vergangenen Jahr die Nachkommen Benjamins aus London empfangen hat, wird bei der Veranstaltung anwesend sein.Begrüßung und Grußworte
- Heinrich Bleicher-Nagelsmann
Vorsitzender der Hans-Mayer-Gesellschaft - Henriette Reker
Oberbürgermeisterin der Stadt Köln - Dr. Ursula Bitzegeio
Friedrich-Ebert-Stiftung - Karl-Heinz Heinemann
Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
An der inhaltlichen Gestaltung der Veranstaltung für Walter Benjamin
nehmen folgende Personen mit ihren Beiträgen teil:- Eva Weisweiler
Autorin
Benjamins letzte Passage. Die Fluchthelferin Lisa Fittko erinnert sich - Madeleine Claus
Literaturwissenschaftlerin, Mitglied der Association européen du Prix Walter Benjamin
Die Vereinnahmung Walter Benjamins durch die französische Rechte (RN) - Heinrich Bleicher-Nagelsmann
Vorsitzender der Hans-Mayer-Gesellschaft
»Der Zeitgenosse Walter Benjamin« – Erinnern und Eingedenken - Flossie Draper
Voice-Artist
Blick von der Urenkelin auf Walter Benjamin
Das Licht | Die Pfeife | Der Wunsch Auf die Minute - Pedro Soler
Flamenco-Gitarre .
Weitere Informationen zu der Veranstaltung, zu den Auseinandersetzungen in Perpignan und zum Todestag Walter Benjamins finden sich unter: http://www.hans-mayer-gesellschaft.de.
Eine Veranstaltung der Hans-Mayer-Gesellschaft (HMG),Kooperationspartner und Unterstützer:
EL-DE-HAUS Verein e.V. – Förderverein des NSDOK
Friedrich-Ebert-Stiftung
Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
NS-DOKUMENTATIONSZENTRUM der Stadt Köln
Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW
Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller VS in ver.di.
- Heinrich Bleicher-Nagelsmann